Microsofts aktuelle Generation des Windows Media Players ist schon seit Monaten in der RC1 erhältlich und hat nun fast einen fertigen Status erreicht, was für uns Anlass ist, diese brandneue Version unter die Lupe zu nehmen. Neu hinzugefügt haben die Redmonder die Unterstützung für WMA 9 und WMV 9 (Windows Media Audio/Video), das Digital Rights Management und die Verbesserung der Online-Streaming Funktion.

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Auch kleinere Aktualisierungen wurden gegenüber der, in Windows XP integrierten, achten Version vorgenommen, welche die Visualisierungen und die Medienbibliothek betreffen. Auch spendierten die Programmierer ihrem Player einen frischen und modernen Look, was die Nutzung des WMP 9.0 erfreulicher gestaltet. Wir haben fünf der besten Tipps rund um den Microsoft Player zusammengetragen:

1. Falls Sie für bestimmte Dateiformate, wie MPEG oder MP3, alternative Abspielprogramm verwenden möchten, so wird ihnen der WMP 9.0 einen Strich durch die Rechnung machen. Dieser verhindert nämlich, dass sich andere Programme Dateinamen „klauen und setzt diese wieder auf den Standard zurück: Beim Doppelklick auf die entsprechende Datei erscheint immer wieder der Microsoft Player. Um dies zu ändern, müssen Sie im Media Player 9.0 auf „Tools/Options klicken und die Registerkarte „Filetypes auswählen. Hier entfernen Sie die gewünschten Dateitypen, die der WMP nicht reservieren soll.

2. Beim Abspielen von Audiodateien steigt, auch wenn die Visualisierungen ausgeschaltet sind, die CPU-Nutzung auf 70-80% an und die Systemperformance sinkt dementsprechend. Dies passiert auf manchen Rechnern mit großen Musik- und Videoverzeichnissen, bei welchen der Media Player den großen Ordner mit allen Unterverzeichnissen permanent überwacht. Er sucht alles nach neu hinzugekommenen Dateien ab, was bei verschalteten und großen Ordnerstrukturen schnell an die Rechenleistung geht. Um diese automatische Suche abzuschalten, müssen Sie folgendermaßen vorgehen: Klicken Sie auf „Tools/Options und wechseln Sie nach „Media Library. Hier angekommen klicken Sie auf den Button „Monitor Folders und entfernen alle dort abgebildeten Ordner, indem Sie diese markieren und auf „Remove klicken.

3. Falls Sie zu den Microsoft Zweiflern gehören, so haben Sie sicher schon von der angeblichen Spionagefunktion des Windows Media Players gelesen, welche heimlich Daten an die MS Zentrale schickt. Viele Kritiker behaupten fest, dass diese Vorwürfe gerechtfertigt sind, während andere der Meinung sind, dass diese Spionage schlichtweg nicht realisierbar wäre. Wir können ihnen diese Frage auch nicht mit Sicherheit beantworten, jedoch zweifeln auch wir stark daran: Microsoft bräuchte für die Daten von all ihren Nutzern unendliche Cluster von Servern, was nicht als realistisch gelten sollte. Wir helfen ihnen aber, dass der Media Player jeglichen Kontakt zum Internet unterbindet, was die Umgänglichkeit erhöht und die Bandbreite schont: Klicken Sie erneut auf „Tools/Options und setzen Sie ihre Optionen so, wie auf dem Screenshot bereits vorgeschrieben:

4. Wenn ihre Firewall beim WMP 9.0 immer noch Kontakte zur Onlinewelt feststellt, so ist es ratsam, die dafür zuständige Systemdatei auszubinden. Um dies zu tun, müssen Sie auf „Start/Ausführen klicken und „regsvr32 /u licdll.dll eintragen. Nach einer Bestätigung mit „OK ist diese Datei ausgebunden und Sie können sich ohne Sorgen dem Media Player zuwenden.

5. Probleme bei der DVD Wiedergabe mit dem WMP 9 plagen Sie? Wenn Sie entweder überhaupt keine DVDs abspielen lassen können oder diese verzerrt am Monitor erscheinen, so raten wir ihnen zu Folgendem: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen Sie „Eigenschaften. Wechseln Sie nun nach „Einstellungen und klicken Sie hier auf „Erweitert. Nun entscheiden Sie sich für die Registerkarte „Problemlösung und schieben den Regler unter „Hardwarebeschleunigung auf „Keine.

Sie haben nun einen perfekt eingestellten Windows Media Player 9.0 und könnenn sich bequem ihren Videos und Audiodateien widmen. Wir wünschen ihnen viel Spass dabei!