Quick overview:
Hinweis vom 7.7.2006: Wie www.microsoft-watch.com berichtet hat das Designteam die finale Version der Windows Vista Basis Oberfläche fertig gestellt. Die Kritik der Tester (siehe unten im Originalbericht) wurde erhöht. Die Basis-Oberfläche erinnert sehr stark an Aero Glass, bietet jedoch keine Effekte wie z.B. Transparenz oder aufwendige Schattierung. Auf dem offiziellen Blog des Windows Vista Teams erfahren Sie mehr. So wird die Oberfläche aussehen:
Hinweis vom 3.6.2006: Am Freitag, den 2. Juni habe ich nach seinem Vortrag im Windows Vista Lab (Amsterdam) mit Tjoerd Hoek, Director for UI (Oberfläche), gesprochen und ihm die Thematik der relativ hässlichen Basic-Oberfläche erklärt. Er versicherte mir, dass bis zur finalen Version von Windows Vista die Basic-Oberfläche drastisch verbessert und der Glasoberfläche (Aero) deutlich ähnlicher wird.
Originalbericht: Das Aussehen, die Optik und das gesamte Look & Feel von Windows Vista ist kurz vor dem Beta 2 Release mehr als hervorragend: Transparenzeffekte, dynamische Schattierung, Lichteffekte, 3D-Animationen beim Öffnen/Minimieren/Schließen von Fenstern, 3D-Ansichten für Fenster, brandneue Bildschirmschoner, frei skalierbare Icons und viele weitere Merkmale zeichnen Microsofts neuesten Sprößling und XP-Nachfolger aus.
The price of this beauty - Aero Glass
Schönheit hat allerdings, wie im richtigen Leben, ihren Preis. Vista benötigt eine flotte DirectX 9.0 Grafikkarte vom Schlage einer GeForce 6er oder Ati Radeon 9800, damit diese schicke Aero Oberläche angezeigt wird. Auf einem unserer Testnotebooks mit GeForce 5200 Chipsatz war Aero auch nur mit Biegen und Brechen anzuschalten. Was aber, wenn Ihr Rechner über einen (sehr weit verbreiteten) Intel 915g Grafikchipsatz verfügt und somit Vista nicht auf die DX 9.0 Fähigkeiten zurückgreift? Was, wenn Ihre Grafikkarte beispielsweise eine GeForce 4er oder früher ist? In diesem Falle setzt Windows Vista automatisch auf eine der niederen Oberflächen:
Windows Vista Basic erinnert von der Qualität an Windows XP und verzichtet von vornerein auf sämtliche Glasseffekte und viele Animationen in Vista. Leider kommt Basic nicht einmal ansatzweise mit der XP Luna oder Royale (Energy Blue) Oberfläche mit sondern präsentiert sich im schlichten, milchigen Grau/Schwarzton. Seit den frühern Builds 4074 oder 4051 (Angang 2004) hat sich hier kaum was am zweidimensionalen Design für schwächere Rechner geändert. Das Team hat definitiv ganze Arbeit mit Windows Vista Aero geleistet, doch Vista Basic ist schlichtweg inakzeptabel.
Vista Basic ist schlicht und von Betatestern nicht sehr gern gesehen. Lediglich herkömmliche Animationen (wie z.B. die Streifen in der Mitte des Bildes) werden noch dargestellt. Die beiden unteren Designs, Standard und Classic, spiegeln Windows 2000 und Windows 98 wider.
Mit Vista Classic verwandelt sich der schöne Schwan Windows Vista in das fast 9 Jahre ältere Windows 98. Das Layout ist hier leider überhaupt nicht an moderne Standards angepasst: Das Design Team von Microsoft scheint sich wohl zu 95% auf Aero Glass fokussiert zu haben und dabei PCs mit schwächeren Grafikchips oder Personen mit anderen Vorlieben vollkommen vergessen zu haben.
Es erscheint eigenartig, wie unflexibel die 3D-Performance von Vista ist: Grafikchips sind seit der ersten GeForce Generationen vergleichsweise leistungsfähig und stellen modernste Effekte in Spielen oder 3D-Applikationen auf die Beine. Die Tatsache, dass Windows Vista für relativ einfache Effekte auf eine DirectX 9.0 Karte setzt grenzt an Verschwendung. Wir können selbstverständlich nachvollziehen, dass es optische Unterschiede zwischen einer GeForce 7800 und einer Radeon 9200 geben darf. Jedoch ist der momentane Unterschied zu gravierend und teilt sich ein in Wunderschön und Potthässlich.
Wir hoffen, dass das User Experience Team bei Microsoft in den kommenden Monaten vor RTM (Released to Manufacturing) noch einige Änderungen an den niederen Grafikstufen vornimmt - es besteht sonst die Chance, dass sich viele User scheuen, auf Vista umzusteigen. Man isst schließlich auch mit dem Auge...
NOTE FOR NEW PUBLICATION: This article was produced by Sandro Villinger and comes from the Windows Tweaks archive, which has been built up since the late 1990s.

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