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The Vista Diet: Rank & Lean Operating System (or: From 2.4 GByte to 700 MByte)

September 19, 2007
Updated: December 6, 2023
Quick overview:

Selbst frisch installiert ist Windows Vista ein wahrer Ressourcenfresser: Zwischen 8 und 12 GByte Speicher benötigt Microsoft's neues Betriebssystem standardmäßig auf Ihrer Festplatte. Auch mit Systemressourcen wird dank dutzenden Diensten und Programmen, die ständig im Hintergrund aktiv sind, nicht gerade zimperlich umgegangen. Mit dieser Anleitung entfernen Sie überflüssigen Müll von der Vista-DVD und schrumpfen diese auf bis zu 700 MByte ein! Klingt gut? Weiterlesen! [Von Sandro Villinger]

Wer braucht wirklich alle Dienste und Programme von Microsoft? Für was brauchen Sie tausende Druckertreiber, wenn Sie keinen Drucker haben? Für was brauchen Sie Movie Maker, DVD Maker, Media Center oder Snipping-Werkzeuge, wenn Sie diese gar nicht nutzen? Warum installiert Vista die Spracherkennung, obwohl Sie die Funktion nicht nuten würden? All diese Komponenten brauchen Festplattenplatz und Systemressource, welche die Leistung Ihres Computers in die Knie zwingt. Das Hoch- und Herunterfahren leidet natürlich auch darunter, da beides sich bis in alle Ewigkeiten ziehen kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine 2.4 GByte große Vista Setup-DVD auf bis zu 700 MByte verkleinern können. Und so geht's:

  1. Halten Sie die Windows Vista Setup-DVD und einen DVD-Rohling parat. Legen Sie zunächst die Setup-DVD ins Laufwerk. Öffnen Sie nun den Arbeitsplatz (oder "Computer" bei Windows Vista) und kopieren Sie sich den kompletten Inhalt der DVD auf einen Ordner der Festplatte. Nennen Sie diesen (beispielsweise) "Vista-DVD". So sieht das dann am Ende aus:Windows_Vista-100
  2. Laden Sie sich nun das Programm "vLite" von dieser Internetseite herunter. Starten Sie die Installation, indem Sie doppelt auf "vLite-1.1.beta.installer.exe" klicken. Öffnen Sie anschließend "vLite".Windows_Vista-101
  3. Klicken Sie zunächst auf "Language" und wählen Sie "Deutsch", falls Sie mit den englischen Bezeichnungen nicht zurecht kommen. Nun gilt es, die kopierte Vista-DVD in vLite zu laden. Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen". Es erscheint das Fenster "Ordner suchen", wo Sie sich für "C:Vista-DVD" entscheiden.Windows_Vista-102
  4. Bestätigen Sie nun mit "OK". Wählen Sie nun die gewünschte Version wie z.B. "Windows Vista HOMEPREMIUM". Achten Sie darauf, dass Sie auch später einen entsprechenden Product-Key (Seriennummer) für die jeweilige Version eintippen müssen. Das bedeutet, dass Sie beispielsweise als Besitzer der "Home Premium"-Edition keine Ultimate-Version aktivieren können.
  5. Nach einigen Sekunden erscheint die jeweilige Information zur Version:Windows_Vista-103
  6. Klicken Sie jetzt auf "Weiter". Setzen Sie bei der Funktionsauswahl vor jede Option ein Häkchen oder klicken Sie gleich auf "Alle". Damit können Sie jeden möglichen Aspekt der Vista-DVD beeinflussen. Bestätigen Sie im Anschluss erneut mit "Weiter".Windows_Vista-104
  7. Im nächsten Fenster haben Sie die Möglichkeit, einige Hotfixes (Updates) gleich mit in die Installation einzubinden. Sie finden viele Updates durch den so genannten "Windows Update Downloader", den Sie auf der Seite http://wud.jcarle.com/ herunterladen können. Auch über das Microsoft Downloadcenter können Sie verschiedene Updates direkt herunterladen, wenn Sie deren so genannte "KB"-Nummer wissen. Eine sehr große Liste von Hotfixes finden Sie auf der Internetseite http://thehotfixshare.net/board/index.php?s=66c187e7ae21ed10f72ca5067ad77360&showtopic=91. Dort können Sie die Hotfixes gleich direkt oder vom Hotfix-Server herunterladen. Beispielsweise trägt ein solcher Hotfix den Dateinamen "Windows6.0-KB935551-v2-x86.msu". Klicken Sie in vLite auf "Aktivieren" und wählen Sie "Hinzufügen". Suchen Sie sich nun die entsprechenden .MSU-Dateien heraus!Windows_Vista-105
  8. Sie können im Reiter Windows_Vista-106  auch verschiedene Treiber für Ihre Geräte (z.B. Grafikkarte, Soundkarte) einfügen. Das funktioniert allerdings nur, wenn Sie die Treiber in entpackter Form vorliegen haben. Meist aber bieten Hersteller (z.B. nVidia) nur Treiber in ".exe"-Form wie z.B. "163.67_forceware_winvista_32bit_english_beta.exe" an. Im speziellen Beispiel von Grafikkartentreibern können Sie auch die Seite www.guru3d.com besuchen und dort das selbstextrahierende Archiv herunterladen. Ganz wichtig: Die ".inf"-Datei des Treibers muss sichtbar sein! Beispiel:Windows_Vista-107
  9. Klicken Sie auf "Weiter". JETZT befinden Sie sich im Hauptteil von "vLite". Entscheiden Sie sich zunächst im erscheinenden Fenster "Kompatibilität", welche Funktionen Sie benötigen.Windows_Vista-108
  10. "Aero Glas" ist die 3D-Oberfläche von Windows Vista. Diese schluckt besonders auf schwachen Computern sehr viel Leistung. Wenn Sie also die Oberfläche nicht verwenden, sondern eher auf das klassische Design stehen, können Sie das Häkcdhen vor "Aero Glas" weglassen. Da "Internet Explorer" für eine Vielzahl von Anwendungen und natürlich zum Browsen im Netz notwendig ist, empfehlen wir Ihnen hier ein Häkchen zu setzen. Sollten Sie keinen eigenen Server betreiben, können Sie auch "Internet Information Services" ruhigen Herzens weglassen. "Scanner und Kameras" beschreibt die Einrichtungs- und Bildkopierassistenten die entsprechenden Geräte. Natürlich können Sie trotzdem weiterhin Scanner und Kameras anschließen und diese nutzen! Sollten Sie weder Fax noch Scanner besitzen können Sie auch das Programm "Windows Fax und Scan" gleich weglassen. Der "Windows-Leistungsindex" prüft Ihren Computer und stuft diesen in einer Skala von 1 bis 5.9 ein. Wenn Sie das nicht brauchen und Sie die Daten Ihres PCs gut kennen, empfehlen wir Ihnen auch "Windows-Leistungsindex" zu deaktivieren.
  11. Unter Windows_Vista-109  wählen Sie aus, welche Programme oder Spiele Sie mit dieser Windows-Installation benutzen möchten. vLite bietet dann keine Entfernung von Komponenten an, die für die ausgewählten Einträge notwendig sind. Klicken Sie, wenn Sie fertig sind, auf Windows_Vista-110 .
  12. Sie sehen nun 9 verschiedene Kategorien vor sich wie z.B. "Dienste", "Multimedia" und "Spiele". Die nachfolgenden Tabellen beschreiben nun jeden einzelnen Eintrag und helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob Sie die jeweilige Komponente benötigen oder nicht. Wenn Sie eine Komponente wie z.B.Windows_Vista-111

    nicht benötigen, müssen Sie einfach (wie im Screenshot) ein Häkchen davor setzen. Zusätzlich zu unseren Beschreibungen finden Sie in der rechten Spalte von vLite auch immer einen kleinen Beschreibungstext.

    Windows_Vista-112

    Ebenso in der Beschreibung sehen Sie, wie viel Speicherpatz Sie durch dessen Entfernung sparen können. Und nun können Sie Schritt für Schritt die Tabellen durchgehen und entscheiden: Brauche ich das wirklich?

"Dienste" entfernen

AnwendungserfahrungBietet den so genannten "Kompatibilitätsmodus" an, den Sie per Rechtsklick auf eine Vernüpfung oder .exe-Datei anwenden können. Damit funktionieren eine Vielzahl von älteren (Vista-inkompatiblen) Anwendungen.
Computer BrowserWird nur im Zusammenspiel mit einer Netzwerkdomäne benötigt und stellt dort die Freigaben zur Verfügung.
Desktop Window ManagerIst für die Darstellung der 3D-Oberfläche und der schicken Animationen in Windows Vista verantwortlich. Wenn Sie es lieber klassisch mögen (im Windows 2000-Look) können Sie auch hier ein Häkchen setzen und DWM deaktivieren.
DiagnosePrüft Ihren Computer auf Probleme und führt z.B. Speichertests oder die Netzwerkreparatur durch.
Distributed Link Tracking ClientVerfolgt NTFS-Verknüpfungen auf dem Netzwerk nach. Ist in der Regel nicht für den heimische Netzwerkgebrauch notwendig.
FehlerberichterstattungErmöglicht es Ihnen, Informationen über Abstürze oder Fehlermeldungen an Microsoft zu schicken.
Microsoft DFS AbgleichDatensynchronisation für Firmen-Netzwerke, die geographisch weit auseinanderliegen. Für den Heimgebrauch nicht notwendig.
MultimediaklassenplanerSollten Sie nicht entfernen: Damit werden Multimediaanwendungen (z.B. Media Player) eine höhere Priorität eingeräumt als z.b. Antivirensoftware oder Defragmetierungsprogrammen.
Offline DateienWenn Sie Dateien aus Ihrem Netzwerk auch unterwegs (ohne Verbindung zum Netz) benötigen, können Sie Offlinedateien nutzen, um diese trotzdem zu betrachten ud zu bearbeiten. Diese werden dann später wieder synchronisiert.
Remote-RegistrierungHiermit bearbeiten Sie die Registrierungsdatenbank eines Netzwerkcomputers über Ihren Computer. Für den Heimgebrauch ebenfalls sehr selten notwendig.
Sekundäre AnmeldungSie können hiermit Anwendungen unter verschiedenen Benutzerkonten ausführen. Der wichtige Befehl "Als Administrator ausführen" funktioniert aber auch nach der Entfernung der Funktion weiterhin!
TaskplanerFührt automatisch geplante Aufgaben durch. Wird u.a. benötigt für die Windows-Defragmentierung!
Universal Plug and Play (UPnP)Wird zum Anschluss von (bislang kaum erhältlichen/genutzten) Geräten in eine Netzwerkumgebung genutzt. Können Sie, da es auch ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, ruhigen Herzens entfernen.
Volume-SchattenkopieLegt von Ihren Dateien eine versteckte Sicherheitskopie an, mit deren Hilfe Sie Änderungen an Dateien rückgängig machen können. Das ist die Funktion "Vorherige Versionen", die Sie im Eigenschaftsdialog von Dateien und Ordner finden. Gleichzeitig basiert auch das Backup und die Systemwiederherstellung auf dieser Funktion.
Windows Remote ManagementErmöglicht ebenfalls die Fernwartung von verschiedenen Hardwarekomponenten und Diensten. Lediglich für Netzwerkadministratoren notwendig.
Windows SucheDie Windows-Suche findet, wie der Name schon sagt, Dateien, Ordner, E-Mails etc. Wenn Sie die Funktion nicht benötigen, können Sie sich eine Menge Ressourcen sparen. Hinweis: Ist für die Sprachpakete (Vista Enterprise, Ultimate) notwendig.

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Remove "Hardware support"

Printer supportIs essential for the integration of printers.
Fax supportIs mandatory for the integration of fax machines.
Internet Small Computer System Interface (SCSI)iSCSI devices (e.g. hard disks) can be connected to the network and then mounted on your computer as a separate drive.
SmartcardsRequired for dialing into a company network via smartcard.
Windows image captureThis allows you to remove the assistant for images and cameras.
Windows Mobile Device CenterIf you do not have a cell phone or PDA with Windows Mobile, you can uninstall the Device Center. This allows you to synchronize data from your PC with the mobile device.
Windows portable devicesMultimedia synchronization (e.g. of MP3 files) with various players or cell phones.

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"Remove "Multimedia

Audio recorderThe audio recorder that has been integrated into Windows since time immemorial, with the help of which you can, for example, record the running sound or from a microphone.
Sample imagesVarious beautiful landscape images that you will find in the image folder by default.
ScreensaverThese include the stylish new 3D screensavers from Windows Vista, such as ribbons or soap bubbles.
Media CenterThe popular Media Center, with which you can use TV, pictures, DVDs and music via a simple interface.
Movie and DVD MakerThe two economy programs for cutting films and then burning them to DVD for the home player.
SideShowTechnology used by some brand new notebooks. Only available if you have a small secondary display in your notebook (e.g. in the lid) that supports SideShow.
Windows Aero DesignThis is the new "Aero" interface of Windows Vista. If you remove this, you will have to use the classic color and window design.
Windows CalendarIf you still use a paper calendar or (for example) Outlook, you can confidently do without the (nevertheless nice) Windows calendar.
Windows Media CodecsIs required for playing multimedia files (e.g. mp3, avi). However, you can also use this functionality later with the help of a codec packet (e.g. Vista Codec Package) can be installed subsequently.
Windows Media PlayerThe well-known player for playing videos and music.
Windows media examplesThese are various music and video files that you are unlikely to need in everyday life. However, the system performance evaluation needs the files for system testing purposes!
Windows SoundsIf the sounds in the operating system disturb you: Check the box!
Windows Photo GalleryThis allows you to manage and display photos and videos very clearly.

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Remove "Network"

Internet Information ServiceIf you do not operate your own web server, you can check this box to remove it.
Connect to network projectorProjectors with a network connection are still rare, but they are on the rise. If you use one for business purposes, this function will help you connect it.
MSN InstallerWizard for setting up the MSN Internet connection.
Remote Desktop ClientApplication that allows you to maintain a computer remotely via the Internet or network.
Remote desktop and helpThis allows your computer to be maintained remotely.
Windows FirewallProtects against dangerous data traffic from the Internet. Should only be removed if you are using a third-party firewall.
Windows MailVista's own mail application and successor to Outlook Express. However, it is also required for Microsoft Office Outlook (e.g. 2007).
Windows TeamworkThis allows you to share documents and work on them simultaneously with colleagues via the network.

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"Remove "Games

Game explorerYou will find the "Games" entry in the Start menu. Games installed at a later date are often entered there. If you do not need this, you can also set a checkmark here for disposal.
Windows Premium GamesGames that are only included in the higher editions of Windows Vista.
Windows gamesThe standard games such as Solitaire.

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"Remove "Languages

Sie können hier die Unterstützung für verschiedene asiatische Sprachen entfernen.

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Remove "System" components

BitLocker drive encryptionOwners of the Ultimate and Enterprise editions of Vista can encrypt the system partition here and thus protect it against theft.
DefragmentationOptimizes the performance of your hard disk by combining data and moving it to the faster beginning of the hard disk. There are plenty of interesting third-party tools, which is why you could do without this function.
HelpBehind this is the complete Windows Help, which does not contain particularly important information for professionals.
IMAPIv2 burning supportThis allows programs such as Explorer or Media Center to burn CDs/DVDs. If you prefer to do this with a third-party tool such as Nero, you can disable this support.
Youth releaseIs required for parental control, which you can use to monitor your children's activities.
Power meterWindows Vista uses this to monitor computer performance and displays it in the "Reliability and performance monitoring".
Manual installation (Setup.exe)This file is only required if you run your individual Vista installation from Windows XP. However, if you start your computer and run the setup directly from the DVD, the Setup.exe is not necessary.
Microsoft AgentVarious wizards are hidden behind this, but they are not necessary in everyday Windows use.
Natural languageWithout this function, speech recognition is not operational.
ReadyBoostThis allows you to use a USB stick to swap out or expand the computer's cache if the main memory is low. This makes sense for systems with 1 GB RAM (and less).
Security CenterThe Windows Security Center displays information on the current status of security in Windows.
SuperFetchShould not be removed: Optimizes the startup time of applications and data by loading frequently required files directly into the fast working memory during startup.
Synchronization CenterSynchronizes data between PCs (whether offline or via network).
System recoveryThis backs up the most important system files and components and can be restored if necessary.
Tablet PCOnly necessary when using tablet PCs (with touchscreen and pen input).
Malicious software removal toolAutomatically detects and removes various worms.
Windows BackupThis allows you to create file backups or a backup of the entire system.
Windows DefenderActively protects your computer against spyware and offers a tool for customizing the autostart.
Windows Easy TransferThis allows you to transfer files, settings and user accounts from one computer to your current computer.
Windows SATThis is based on the system performance evaluation (already mentioned above).
ZIP folderNot necessary if you use a third-party compression tool (e.g. WinZIP, WinRAR).
Reliability and performance monitoringLogs the performance of your computer and shows when and why crashes have occurred.

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Remove "Driver"

PrinterPrinter driver
Graphics cardsGraphics card drivers. As the most well-known graphics card manufacturers (e.g. ATI, nVidia) provide up-to-date and functional drivers for Windows Vista, you can safely omit them.
ModemsIf you have an ISDN or DSL connection, you can uninstall it with peace of mind.
Network cardsLAN and WLAN adapter drivers. Note: In some cases, the third-party drivers require the original drivers supplied with Windows Vista. There is therefore a small risk if you check this box.
ScannerScanner driver
Sound cardsSound card driver

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Remove "Accessories"

AccessibilityThese include various tools for people with disabilities (e.g. screen magnifier, on-screen keyboard)
Mobility CenterNotebook owners have a multitude of important functions for on the go under one roof.
PaintThe classic drawing program.
Snipping ToolThis allows you to take screenshots, cut them out and save them.
Language supportSupport for the various language packs in Windows Vista Enterprise and Ultimate.
System informationBehind this is the well-known system information display (msinfo32.exe).
Welcome CenterAppears by default when starting the computer with Windows Vista and gives beginners in particular shortcuts for their first steps in the system.
Windows sidebar and gadgetsThe familiar sidebar, which you can use to display small programs (e.g. time, weather, stock market information) on the desktop or in the sidebar itself.
WordPadSmall word processing program.

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13.  Fertig! Klicken Sie jetzt auf "Weiter", nachdem Sie alle Einstellungen gesetzt haben. In unserem Beispiel haben wir insgesamt 4900 MByte an Programmen und Diensten gespart! Natürlich ist diese Windows-Version sehr stark eingeschränkt und kann z.B.  zum Spielen oder Betrachten von Videos genutzt werden.

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14.  Im ersten Bereich "Sicherheit" können Sie zu die Datenausführungsverhinderung ausschalten. Diese schützt zwar sehr effektiv vor unsicherem Code, doch auch einige (sichere) Programme können unter Umständen nicht mehr einwandfrei laufen. Sollte Sie zudem die Benutzerkontensteuerung stören, können Sie diese auch gleich noch deaktivieren. Allerdings werden dann alle Programme im Administratormodus ausgeführt, was oftmals ein Sicherheitsrisiko darstellt. Unter "System" können Sie das standardmäßig eingestellte Energieschema gleich festlegen und auch entscheiden, ob der Ruhezustand aktiviert oder deaktivier sein soll. Schalten Sie diese ab, sparen Sie sich die hiberfil.sys-Datei, die so viel Festplattenspeicher belegt wie Ihr Arbeitsspeicher groß ist. Unter "Explorer" haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Einstellungen rund um den Windows-Explorer zu setzen (z.B. die Anzeige von versteckten Dateien).

Der Vorteil natürlich: Wenn Sie diese Einstellung jetzt ändern, müssen Sie diese im anschließenden Betrieb der Vista-Installation mühselig per Kommandozeile oder Oberfläche konfigurieren.

15. Der Punkt "Unbeaufsichtigt" ist nur dann interessant, wenn Sie sich die Eingabe von verschiedenen Daten (z.B. die Seriennummer) oder das Setzen von Einstellungen (z.B. Netzwerk, Regionskonfiguration) sparen möchten. Da wir in diesem Artikel vorsätzlich ein schlankes und schnelles Vista bauen, überspringen wir diesen Punkt, der sich auch von selbst erklärt.

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16. Wenn Sie nun auf "Weiter" klicken können Sie die fertige Installations-DVD erstellen. Dabei haben Sie mehrere Möglichkeiten unter "Modus":

  • "Image erstellen": Erstellt eine ".iso"-Datei, die Sie beispielsweise mit Nero auf eine CD oder DVD brennen können. Dabei wird eine vollwertige und startfähifge Vista-DVD (oder CD) gebrannt!
  • "Direktes Brennen": Sie können auch vLite direkt nutzen, um das Medium zu brennen.
  • "Image brennen": Hierbei wird nur die ".iso"-Datei selbst und nicht die darin enthaltenen Vista-Daten gebrannt!
  • "RW löschen": Wenn Sie eine RW verwenden, können Sie diese löschen und somit die Vista-DVD am Ende darauf schreiben!

Bestätigen Sie jeweilige Aktion mit (beispielsweise) "Anwenden" und speichern Sie sich die ISO-Datei an einen gewünschten Ort. Achten Sie darauf, dass Sie "Änderungen übernehmen und neu erstellen" anklicken, damit die Enddateien deutlich kleiner ausfallen. Von dort aus kann Sie dann mit Nero oder einem anderen Brennprogramm zur CD/DVD gebrannt werden!

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17. vLite ist nun damit beschäftigt, die ISO-Datei zu komprimieren und die gemachten Änderungen zu integrieren. In unserem Beispiel konnte dabei die Größe der DVD von 2.4 GByte auf rund 700 MByte reduziert werden. Die Installation kann nun auf CD gebrannt werden! In diesem Beispiel ist die Installation in rund 10-15 Minuten vollständig erledigt und das resultierende Windows Vista arbeitet (ohne den ganzen Ballast) unheimlich flott. Dieses Betriebssystem verwenden wir beispielsweise auf einem Notebook, mit dem wir unterwegs Filme schauen oder spielen. Denn die vielen ressourcenfressenden Dienste und Technologien in Vista kosten nämlich auch eine Menge Akkulaufzeit, die in solch einem absoluten Sparwindows natürlich deutlich zunimmt.

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FERTIG! Sie müssen nun Windows Vista mit dieser CD/DVD nur noch installieren und haben ein flottes und entschlacktes Betriebssystem vor sich!

Ich hoffe, dass Ihnen diese Anleitung helfen konnte,

Your Sandro Villinger

Founded Windows Tweaks as a teenager in the 90s. His helpful PC tricks made it Germany's most visited Windows site (at the time Sandro looked like this). He then went on to write elsewhere, for example for PC-Praxis, Computer Bild and PCWorld in the USA. Microsoft also poached him from us. Now Sandro is back, finally sharing his tweaks here again. For a stress-free digital everyday life. You can reach Sandro via e-mail.

4 comments on: The Vista Diet: Rank & Lean Operating System (or: From 2.4 GByte to 700 MByte)

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