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Phishing-Problem so aktuell wie nie – Betroffene sollten sich schützen

Zuletzt aktualisiert: 28. April 2022
Schnelle Übersicht:

Einer der größten medialen Phishing-Attacken kam mit Corona: Die Hilfsportale der Länder wurden reihenweise kopiert und Antragsteller gaben ihre Daten auf den Portalen der Betrüger ein. Die Folge: Das Geld wurde ausgezahlt – nur nicht an die Betroffenen, deren Bankdaten von den Betrügern geändert wurden. Phishing ist somit so aktuell, wie noch nie. Aber was können Betroffene machen, um sich zu schützen?

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Abbildung 1: Phishing ist nach wie vor sehr aktuell - doch was sollten Nutzer beachten, um die eigene Sicherheit zu erhöhen? Bildquelle: @ Pixelcreatures / Pixabay.com

Wie groß ist das Ausmaß?

Für den Laien klingt Phishing erst einmal nach einem schlechten Scherz von Kleinkriminellen. Wer sich allerdings die Phishinginfografik von Betrugstest.com anschaut, der erkennt, wie gewaltig das Problem ist:

  • Jährlicher Schaden - allein in Deutschland werden jährlich zwischen 40 und 70 Millionen Euro an Schaden rein durch das Phishing verursacht.
  • Banken - zu 25 Prozent sind Banken von Phishing betroffen. Allein in den Jahren 2010 bis 2015 wurde in Deutschland ein finanzieller Schaden von über 123 Millionen Euro verursacht.

Besonders häufig betroffen sind Angebotsseiten rund um Erotikzubehör, bei denen ebenfalls Millionen ergattert wird. Hier sollten Sie eher zu einer reputableren Seite wie https://lovefreund.de/marken greifen.

Phishing wird zu den Identitätsdelikten gezählt, da der Betrüger über eine Webseite, E-Mail oder eine andere Form die Identität einer anderen Person annimmt und diese darstellt. In den aktuellsten Fällen rund um die Corona-Hilfsgelder wurden die staatlichen Seiten zur Beantragung kopiert und so geschickt in den Suchmaschinen platziert, dass Antragssteller nicht auf die echte Seite stießen, sondern auf die Phishingseite. Dort wurden natürlich alle Angaben gemacht, die auch auf der korrekten Seite gefordert wurden. Im Hintergrund wurde dieser Antrag nun »bearbeitet« und hinsichtlich der Bankverbindung korrigiert, bevor der Antrag an die offizielle Stelle weitergeleitet wurde. In der Folge zahlte das Bundesland die Hilfsgelder – doch auf das von den Betrügern eingesetzte Konto.

Wie funktioniert Phishing und was können Betroffene tun?

Phishing funktioniert stets über die Kopie einer Webseite oder über Anschreiben, die den Anschein haben, von der offiziellen Stelle zu stammen. Dies ist der Grund, weshalb Phishing zu den Identitätsverbrechen zählt – die Betrüger nehmen nach außen hin die Identität der betroffenen Stelle an. Leider wurden in den vergangenen Jahren auch die Betrüger immer besser und erscheinen auf den ersten Blick absolut echt. Grundsätzlich sollten Verbraucher daher:

  • E-Mails – Banken, Versicherungen und offizielle Stellen versenden keine E-Mails, außer über das hauseigene Programm. Verbraucher sollten somit niemals auf eine E-Mail reagieren oder gar dem Link folgen, wenn sie über die normale E-Mail angeschrieben werden.
  • Webseiten prüfen – über die Signatur einer Webseite lässt sich schon vieles herausfinden. Zudem gilt, dass Webseiten immer verschlüsselt sein sollten. Zu Banken, Versicherungen oder öffentlichen Stellen sollten zudem niemals Links genutzt werden, die in den Suchmaschinen erscheinen oder in irgendwelchen Posts in den sozialen Netzwerken stehen.
  • Nachfragen – erscheint einem Verbraucher etwas seltsam, so sollte er beispielsweise telefonisch oder über die Kontaktfunktion in der offiziellen App nachfragen.

Betroffene hingegen sollten jeden Fall von Phishing bei der Polizei anzeigen, auch wenn ihnen selbst kein Schaden entstanden ist. Ohne Meldung können die Betrüger nicht nachverfolgt werden und in Zukunft weiter ihr Unwesen treiben.

Fazit – der Gewinn mit Fälschungen

Mit Phishingseiten oder auch Phishing-E-Mails erwirtschaften Betrüger weltweit Millionen. Gibt ein Opfer seine Login-Daten in das gefälschte Formular ein, hat der Betrüger Zugriff zum echten Konto – sei es nun Onlineshopping, Onlinebanking oder zum Versicherungsportal. Wer jedoch achtsam ist und jeder E-Mail und Webseite zuerst einmal mit Skepsis begegnet, der hat gute Chancen, sich zu schützen.

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