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Das Ende von Windows 10 naht – wieso Sie jetzt handeln sollten

Aktualisiert: 7. Oktober 2025
Veröffentlicht: 2. Oktober 2025
Schnelle Übersicht:

Tastatur mit Windows-Taste, Nahaufnahme
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/schwarze-laptop-computertastatur-in-nahaufnahme-T01GZhBSyMQ

Erdgeschichtlich sind 10 Jahre rein gar nichts, aber in der Technik ist dieser Zeitraum eine gefühlte Ewigkeit.

Seit dem Jahr 2015 ist Windows 10 für Millionen von Usern das Rückgrat des Computeralltags. Es wurde seinerzeit als die „letzte Windows-Version“ angepriesen, die sich durch Updates immer weiterentwickeln würde, anstatt komplett ersetzt zu werden. Doch dieses Versprechen wird am 14. Oktober 2025 nicht mehr gehalten, denn an diesem Tag wird Microsoft den Support für Windows 10 offiziell einstellen.

Doch das Ende dieses Betriebssystems bedeutet mehr als nur den Abschied von einer weiteren Windows-Version – es könnte auch das Ende eines Sicherheitsnetzes für Sie und Ihr Gerät, auf dem Sie Windows 10 installiert haben, bedeuten.

Wenn Sie Windows 10 über das oben genannte Datum hinaus weiter verwenden wollen, sind Ihre Daten, Ihre Privatsphäre und Ihre digitale Sicherheit nicht zu vernachlässigenden Gefährdungen ausgesetzt.

Warum dieses „End of Life“ ein „Open Door“ bedeutet

Das „End of Life“ klingt gar nicht so harmlos und auch nicht friedlich. In Wirklichkeit bedeutet es etwas tatsächlich Düstereres: Denn die Zukunft bringt uns bei Windows 10 keine weiteren Sicherheitsupdates, keine Patches und niemand bei Microsoft passt auf Ihr altes Betriebssystem auf. Ihr Computer wird zwar noch weiterhin funktionieren, aber er wird mit großer Sicherheiz zu einem bevorzugten Ziel für unzählige Hacker weltweit, die es nicht gut mit Ihnen meinen.

Diese ungewünschten Systemeindringlinge haben es vor allem auf nicht unterstützte Systeme abgesehen. Sobald Microsoft seinen Support einstellt, wissen die kriminellen Angreifer, dass jede Schwachstelle, die sie entdecken, für immer offen bleibt. Malware, Ransomware, Identitätsdiebstahl – auf einmal stehen die Chancen für diese Internet-Desperados ausgesprochen gut.

Sollet Sie sich dazu entscheiden, bei Windows 10 bleiben, so können Sie gleich die Haustür unverschlossen lassen und hoffen, dass es jemand, der es nicht gut mit Ihnen meint, irgendwann einmal bemerkt. Aber seien Sie sich sicher, Sie werden entdeckt werden.

Die lange Kette der Online-Sicherheit

Das Problem ist, die Online Sicherheit kann als eine Art Kette angesehen werden, bei der Ihr Computer das erste Glied darstellt. Banken, Einzelhändler, Streaming-Dienste und sogar vielleicht die neuen Online Casinos dieser Welt investieren Millionen in den Schutz Ihrer Daten, die Sie durch Verschlüsselung und Betrugserkennung abzusichern versuchen. Doch all diese Sicherheitsmaßnahmen nützen rein gar nichts, wenn Ihr Gerät selbst anfällig für Schad-Software ist.

Stellen Sie es sich so vor: Eine Applikation ist ein Tresor, aber Ihr Computer ist die Tür dorthin. Ist diese Tür alt, kaputt oder sperrangelweit offen, spielt der Tresor keine Rolle mehr. Selbst Branchen wie die Gaming-Branche, die massiv in fortschrittliche Betrugsprävention und Fairplay-Algorithmen investieren, können Sie nicht schützen, wenn Ihr Betriebssystem gehackt wurde.

Schloss auf Tastatur für Datensicherheit und Schutz
Screenshot

Sie haben noch Windows 10? Das gilt es jetzt zu tun

Was sollten Sie also nun unternehmen? Die gute Nachricht ist, dass Sie mehrere Optionen haben, aber jede hat ihre speziellen Vor- und Nachteile:

1.    Ein Upgrade auf Windows 11

Dies ist die einfachste und zukunftssicherste Wahl.

Windows 11 bietet eine stärkere integrierte Sicherheit, bessere Leistung und ermöglicht laufende Updates, die die gefürchteten Hackerangriffe abwehren. Viele PCs aus den letzten Jahren erfüllen die Systemanforderungen, sodass die Umstellung einfacher sein wird, als man ursprünglich gedacht hat. Auch wenn eventuell einige Ihrer bereits in die Jahre gekommenen Apps bestimmte Anpassungen benötigen, ist die meiste der handelsüblichen Software bereits für Windows 11 optimiert.

Wenn Sie jetzt umsteigen, bleiben Ihre Daten, Passwörter und Dateien geschützt und Sie erhalten gleichzeitig Zugriff auf moderne Funktionen und Verbesserungen dieses Betriebssystems.

Der Nachteil? Einige ältere PCs erfüllen möglicherweise nicht die Anforderungen von Windows 11, was ein Hardware-Upgrade unumgänglich machen könnte. Sie werden sich auch an das neue Layout und die neuen Funktionen gewöhnen müssen, die Windows 11 bieten, und einige ältere Apps, wenn das Update nicht erfolgreich ist, werden Sie durch neue oder alternative Applikationen ersetzen müssen. Für die meisten Nutzer werden dies nur kleine Einschränkungen sein, vor allem wenn man den Vergleich zu den gesteigerten Sicherheits- und Leistungsvorteilen heranzieht. Es ist jedoch gut zu wissen, was Sie erwartet, bevor Sie mit der Versionsänderung loslegen.

  • Erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) käuflich erwerben

Microsoft bietet mit seinem ESU-Programm eine vorübergehende Rettungsleine, für alle, den Umstieg noch nicht wagen wollen. So erhalten Sie in den nächsten drei Jahren jährliche Sicherheitsupdates von US-amerikanischen Tech-Giganten bereitstellt.

Das verschafft zwar zusätzliche Zeit, kann aber kostspielig werden und verzögert nur den unvermeidlichen Übergang zu einem vollständig neuen und rundum unterstützten System.

Diese Möglichkeit ist also lediglich eine Übergangslösung für Unternehmen oder Nutzer mit Altsystemen, die (noch) nicht aktualisiert werden können, sollte aber keine dauerhafte Lösung darstellen.

3.    Wechseln Sie zu Linux oder alternativen Betriebssystemen

Wenn ein Upgrade innerhalb des Windows-Ökosystems für Sie nicht möglich ist, so bietet Linux eine hochsichere und jederzeit konfigurierbare Option.

Moderne Linux-Distributionen wie Ubuntu oder Linux Mint sind benutzerfreundlich und bewältigen die meisten alltäglichen Aufgaben, vom Surfen im Internet bis hin zur notwendigen Büroarbeit. Der Lernprozess, um sich in dieser Benutzeroberfläche zurechtzufinden, kann zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber für alle, die das Wagnis auf sich nehmen wollen, Alternativen auszuprobieren, ist dieser Weg eine grundsolide Möglichkeit, auf dem eigenen Rechner geschützt zu bleiben, ohne auf Microsoft-Updates angewiesen zu sein.

Egal, für welchen Weg Sie sich entscheiden, wichtig ist, zeitnah zu handeln, bevor der Support endet. Jeder Tag, den Sie verstreichen lassen, erhöht das Risiko für Ihre persönlichen Daten und Ihre finanzielle Integrität.

Linux-Terminal mit Sudo-Befehl auf Bildschirm
Screenshot

Warten Sie nicht bis es zu spät ist

Das nahende Ende von Windows 10 sollte ein Weckruf für alle sein, denen ihr digitales Leben wichtig ist.

Auf einem nicht unterstützten System zu bleiben, gleicht einem Glücksspiel, und der Einsatz ist höher, als den meisten bewusst ist. Hacker warten nicht zu, sondern suchen aktiv nach veralteten Systemen, in die sie eindringen können. Ein Klick auf eine Phishing-E-Mail, eine ungepatchte Sicherheitslücke – und schon sind Ihre Dateien, Passwörter oder sogar Bankkonten in höchster Gefahr.

Ihre Computer sind die Grundlage Ihres Handelns in der digitalen Welt. Von Online-Banking über Remote-Arbeit, Streaming, soziale Medien bis hin zum Spielen im Internet – alles hängt von einem sicheren Betriebssystem ab. Stellen Sie es sich wie den Austausch der Schlösser an Ihrer Haustür vor: Es mag im ersten Moment mühsam erscheinen und mit Kosten verbunden sein, ist aber unendlich besser, als einen Einbruch erst im Nachhinein zu entdecken.

Die gute Nachricht: Jetzt zu handeln ist einfacher, als Sie vielleicht denken. Ob Sie auf Windows 11 aktualisieren, sich vorübergehend bei ESU anmelden oder Alternativen wie Linux ausprobieren möchten – Sie sollten jetzt handeln – nicht erst, wenn ein von Hackern verschuldeter Sicherheitsverstoß Sie dazu zwingt.

In den Artikeln unserer Redaktion steht digitale Unterhaltung im Mittelpunkt: Tipps, Trends und Tricks für alle, die gerne mehr aus Internet, Technik und Gaming herausholen möchten – leicht verständlich aufbereitet.

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