Schnelle Übersicht:
Wer hätte gedacht, dass wir das noch erleben dürfen. Windows-Gaming kommt auf ARM-Chip-Geräte. Früher war Gaming auf ARM-Chips mehr etwas für Nerds, die gerne Systeme Limit-testen wollen, doch das hat sich jetzt geändert. Mit dem Update KB5066835 erhält der Prism-Emulator AVX- und AVX2-Unterstützung - das ist ein echter Gamechanger für Snapdragon-Laptops.
Was ist AVX?
Die Abkürzung AVX steht für Advanced Vector Extensions; es handelt sich um eine Technologie, die in aktuellen CPUs eingesetzt wird, um Berechnungen zu beschleunigen. Das ist bei vielen aktuellen Spielen ein Muss. Das Problem: ARM-Chips wie der Snapdragon X Elite nutzen eine andere Sprache als Intel- oder AMD-Prozessoren. Bislang musste Windows diese AVX-Befehle mühsam umsetzen, oder sie liefen einfach nicht.
Dank des neuen Updates klappt diese Übersetzung auf einmal richtig gut. Spiele, die vorher beim Start abgestürzt sind, funktionieren jetzt. Spiele, die mit 5 FPS unspielbar waren, erreichen plötzlich 30-40 Frames. Kein Wunder auf Gaming-Niveau, aber für ARM-Laptops ist es ein großer Fortschritt.
Was ist gerade los?
Die Community probiert gerade alles Mögliche aus. Es ist überraschend, dass auch ältere AAA-Titel wie "The Witcher 3" oder "GTA V" noch immer sehr gut laufen. Indie-Games sowieso - Titel wie "Hades" oder "Hollow Knight" laufen einwandfrei. Besonders Strategiespiele wie "Civilization VI" profitieren, weil die CPU-Emulation jetzt deutlich verbessert ist.
Bei den neuesten Blockbustern wird's schwieriger. "Cyberpunk 2077" läuft jetzt wenigstens, ist aber kaum spielbar. "Starfield" läuft ebenfalls, aber man muss geduldig sein. ARM ist für solche Titel weiterhin nicht die beste Wahl. Vor dem Update war es undenkbar, dass sie überhaupt starten.
Spannend: Eine Vielzahl der Game Pass-Spiele läuft mittlerweile auf ARM. Microsoft nimmt gezielte Optimierungen für die eigene Hardware vor. Das hat das Potenzial, sich in der mittelfristigen Zukunft zu entwickeln.
Manuelle Unterstützung leisten
Ein kleiner Nachteil: Die neuen Funktionen sind nicht überall automatisch aktiviert. Microsoft erlaubt AVX nur für Programme, die getestet wurden. Um zu experimentieren, muss man in den Windows-Einstellungen selbst aktiv werden und AVX für einzelne Spiele aktivieren.
Das birgt ein gewisses Risiko. Einige Spiele laufen dann instabil oder stürzen komplett ab. Allerdings kann man als jemand, der gerne bastelt und ein gewisses Verständnis für Technik mitbringt, durchaus Erfolge erzielen. Die Community diskutiert bereits auf Reddit und in Foren darüber, welche Einstellungen bei welchem Spiel funktionieren und welche Spiele unerwartet gut laufen.
Leistung korrekt erfassen
Um das volle Potenzial seines ARM-Laptops zu erkennen, sollte man Benchmarks durchführen. Mit Tools wie 3DMark oder Geekbench kannst du sehen, wo du stehst. Aber nicht nur die bloße FPS-Zahl ist entscheidend, sondern auch die Stabilität. Ein Spiel, das kurzzeitig 40 Frames schafft und dann abstürzt, ist ja auch nicht besser.
Um die neue ARM-Performance zu prüfen, sind Benchmarking-Tools, die reale Gaming-Szenarien simulieren, die beste Wahl. Dabei sind nicht nur die FPS-Zahlen entscheidend, sondern auch die Stabilität und Fairness der Systeme. Es ist interessant, dass dieser Trend zur Transparenz auch in anderen Bereichen des Gamings zu sehen ist: Die Top Aviator Casinos des Jahres etwa nutzen immer zertifizierte Random Number Generators (RNG) und machen ihre Performance-Metriks öffentlich zugänglich. Dort können Spieler in Echtzeit sehen, wie Zufallsergebnisse erstellt werden - ein Transparenzgrad, den selbst klassische PC-Games immer mehr übernehmen. Die Entwicklung von ARM-Gaming steckt noch in den Kinderschuhen, aber Tools wie der neue Prism-Emulator beweisen: Alles, von AAA-Titeln bis hin zu browserbasierten Spielen, wird durch Messbarkeit und Nachvollziehbarkeit zum Standard.
Welche Auswirkungen hat das auf die Zukunft?
Schlussendlich wird sich für Hardcore-Gamer vermutlich nicht wirklich etwas ändern. Wer wirklich in Gaming investiert ist, besitzt hochstwahrscheinlich ohnehin keinen ARM-Chip, sondern ein System mit anständiger Grafikkarte - und was Intel und AMD mit diesen Grafikkarten abliefert, werden ARM Chips so bald schlichtweg nicht erreichen können.
Die wirklichen Gewinner sind allerdings Gelegenheitszocker, die sich einen ARM-Laptop für die Uni oder die Arbeit gekauft haben. Während vor dem Update vermutlich nicht einmal League of Legends halbwegs gut lief, sollten mittlerweile viele kleinere Indiegames überhaupt kein Problem mehr darstellen - ein massives Quality of Life-Upgrade!
Apple beweist mit den M-Chips schon, was ARM leisten kann. Die Leistung ist auch bei Spielen beeindruckend. Sollten Microsoft und Qualcomm ihre Investitionen weiterhin fortsetzen, könnte ARM in ein paar Jahren tatsächlich zu einer ernsthaften Gaming-Plattform werden. Momentan ist es noch ein Kompromiss, aber er ist deutlich besser als vor einem Jahr.
Mit dem Prism-Update wird ARM-Gaming von "vergiss es" zu "könnte klappen". Manche finden das vollkommen ausreichend. Für viele ist der klassische Gaming-PC nach wie vor die beste Wahl. Das hängt davon ab, was man braucht.

Foto von Vishnu Mohanan auf Unsplash
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