Schnelle Übersicht:
Das Thema Nachhaltigkeit erlangt in den letzten Jahren eine immer höhere Wichtigkeit und ist auch in der Modebranche aktueller denn je. Schritt für Schritt versuchen viele Onlineshops nachhaltige Produkte zu verkaufen, Müll zu vermeiden und sonstige Strategien anzuwenden, die die Umwelt schonen.
Retouren vermeiden
Dass es im Onlinehandel Produkte gibt, die der Kunde zurückschicken möchte, lässt sich leider nicht vermeiden. Dem Kunden weniger Anlässe zu geben, seinen Einkauf ganz oder teilweise zu retournieren, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Das Produkt detailliert beschreiben
Es kommt vor, dass ein Produkt ganz anders ist, als der Kunde es sich vorgestellt hat. Damit dies gar nicht erst passiert, sollten Produkte so detailliert beschrieben werden, wie es möglich ist. Gerade in einem Onlineshop für aktuelle Mode zählen die Beschreibung der Farbe und Haptik sowie aussagekräftige Produktfotos oder sogar -videos in guter Qualität dazu. Bei Textilien sollten auch Materialzusammensetzung und Waschinstruktionen erwähnt werden.
Telefonische Kundenberatung oder Live Chat
Ist sich der Kunde nach dem Lesen der Artikelbeschreibung immer noch unsicher, kann eine Beratung helfen, Fehlkäufe zu vermeiden. Eine Person, mit der der Kunde telefonieren oder chatten kann, kann offen bleibende Fragen beantworten und ihm die Kaufentscheidung deutlich erleichtern.
Stornierungen oder Änderungen möglich machen
Ein falscher Klick, und schon ist es passiert: Der Kunde hat die falsche Größe, die falsche Farbe oder sogar das falsche Produkt bestellt. Auch wenn es dem Kunden schon vor Erhalt der Ware auffällt, ist es oft so, dass der Artikel trotzdem verpackt, verschickt und anschließend vom Kunden retourniert werden muss.
Umweltfreundlicher wäre es, dem Kunden eine Stornierung oder die Änderung seiner Bestellung möglich zu machen, damit unnötige Versandwege sowie Verpackungsmaterial vermieden werden können. Auch den Kunden freut es, wenn er das richtige Produkt schneller erhält und sich nicht um den Rückversand kümmern muss.
Allerdings: Sollen Stornierungen oder Änderungen möglich sein, ist dies mit höheren Programmierungskosten verbunden.
Weitere grüne Strategien
Klimaneutralen Versanddienst wählen
Ein Onlineshop steht vor der Wahl, welcher Versanddienst die Bestellungen an den Mann oder die Frau bringen soll. Verschiedene Dienstleister bieten oft unterschiedliche Konditionen an: Neben einem finanziellen Vorteil können Versandunternehmen immer öfter auch mit einem klimaneutralen Versand punkten. Hierbei wird sichergestellt, dass keine unnötigen Umweltkosten entstehen.
Verpackungsgröße auf den Inhalt anpassen
Eine Verpackung, in den der Einkauf dreimal reinpassen würde, ist unnötig groß und somit nicht nachhaltig. Onlineshops sollten lieber die Größe der Verpackung auf den Inhalt anpassen - so wird ganz nebenbei auch noch Füllmaterial gespart.
Wiederverwertbare Verpackungen verschicken
Zerreißt die Transportverpackung beim ersten Öffnen, kann sie meist nicht mehr sinnvoll genutzt werden.Ein nachhaltiger Onlineshop nutzt deshalb Verpackungen, die Kunden für eine Retoure oder den privaten Gebrauch wiederverwenden können.
Kartons von Kunden wiederverwerten
Das eben beschriebene Vorgehen funktioniert auch andersherum: Erhält ein Onlineshop retournierte Ware, sind die dazugehörigen Verpackungen oft noch in einem guten bis sehr guten Zustand. Anstatt sie zu entsorgen, können von Kunden erhaltene Kartons ganz einfach wiederverwertet werden.
Wichtig ist hierbei, dass im Sinne des Datenschutzes ein Datenstempel genutzt wird, damit die vorherige Adresse nicht mehr zu sehen ist.
Emissionsausgleich spenden
Immer mehr Onlineshops bieten es ihren Kunden an, beim Check-Out mit einem Klick einen Emissionsausgleich für ihre Bestellung zu spenden. Hierfür ist eine Kooperation mit einer Umweltschutzorganisation notwendig.
Nachhaltige Marken anbieten
Neben Vorgehensweisen, die vor allem das nachhaltige Verpacken und Versenden von Waren betreffen, können Onlineshops auch dafür Sorge tragen, dass die Waren an sich nachhaltig sind.
Immer mehr Onlineshops legen Wert darauf, dass ihre Produkte zum Beispiel im eigenen Land, unter guten Bedingungen oder ohne tierische Materialien produziert werden.
Arbeitsräume umgestalten
Eine Strategie, wie Onlineshops nachhaltiger werden können, ist weniger offensichtlich: Auch wenn der Onlineshop für den Kunden nur eine geöffnete Website auf seinem Handy oder Desktop ist, stecken dahinter viele Menschen, die an einem Standort die Programmierung des Shops, die Lagerung und den Versand der Produkte erst möglich machen.
Damit auch die Arbeitsplätze dieser Personen nachhaltiger werden, können beispielsweise alte Leuchtmittel gegen Energiesparlampen getauscht werden.
Noch wichtiger, als auf Mülltrennung zu achten, ist es, diesen Müll gar nicht erst entstehen zu lassen. Hierfür kann der Papierkonsum eingeschränkt werden und auch Mikrowelle und Kaffeemaschine im Pausenraum können dafür sorgen, dass weniger (Liefer-)Verpackungen anfallen.
Über die Autorin:
Aylina Evers arbeitet als Texterin für das Modeunternehmen Eierund GmbH und den dazugehörigen Onlineshop HoseOnline.de. Sie kümmert sich hauptsächlich um die Produkteinstellung und schreibt Blogbeiträge für das Modemagazin.
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