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Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 soll einige interessante Neuerungen mit sich bringen. Dazu zählen neben der Rückkehr des klassischen Startmenüs, wie von Windows 7 und früheren Versionen bekannt, einige neue Sicherheitslösungen. Sie sollen Hacker davon abhalten, die Kontrolle über den Computer zu übernehmen. Ein Überblick.
Multi-Faktor-Authentifizierung
Im Windows-Blog gab Microsoft jetzt bekannt, dass für das Betriebssystem eine neue Version der sogenannten "Multi-Faktor-Authentifizierung" entwickelt werde. Um sich am Computer anzumelden müssen demnach mindestens zwei Faktoren erfüllt sein. Dies kann neben einer klassischen PIN oder einem Fingerabdruck auch der Faktor "vertrauenswürdiges Gerät" sein. Folge: Versucht eine Person von einem nicht vertrauenswürdigen Geräten auf Daten zuzugreifen, wird ihr die Anmeldung untersagt.
Zudem könnte ein Authentifizierungs-Schlüssel in einem gesicherten Ordner auf dem Smartphone abgespeichert werden. Um den Computer zu knacken, müsste der Hacker somit nicht nur über Benutzername und Passwort, sondern auch Kontrolle über das Smartphone des Besitzers verfügen.
Alternativ dazu könne der User das System mit seinem Fingerabdruck entsperren, wenn sein Computer über einen Fingerabdruckscanner verfügt.
Funktionen für Geschäftskunden
Offensichtlich ist, dass bei Windows 10 Sicherheit großgeschrieben wird. So soll für Kunden mit besonderen Sicherheitsbedürfnissen (beispielsweise Banken) eine Funktion zur Verfügung stehen, die gewährleistet, dass nur von Microsoft zertifizierte Programme installiert werden können - was ausführbaren Varianten von Schadsoftware effektiv den Riegel vorschiebt.
Bisher ist noch nicht bekannt, ob das neue Sicherheitsfeature tatsächlich in Windows 10 implementiert wird. Denkbar ist auch, dass die Multi-Faktor-Authentifizierung nur für die Business Version des neuen Betriebssystems sowie für einige Dienste von Microsoft verfügbar sein wird. Ist letzteres der Fall, wird es sich vermutlich um ein freiwilliges Feature handeln.
Windows 10 erfreut Windows-7-Fans
Microsoft hält sich über sein Betriebssystem, das im Laufe des Jahres 2015 veröffentlicht werden soll, bis auf wenige Blogposts sehr bedeckt. Klar ist jedoch, dass neben neuen (Sicherheits-)Features auch einige alte Funktionen wieder verfügbar sein werden. Diese Meldung sollte vor allem für diejenigen erfreuen, die das Design klassischer Windows-Versionen vorziehen. Neben dem alten Startmenü soll auch der klassische Windows Desktop verfügbar sein.
Und auch für Unternehmen ist das Betriebssystem interessant - schließlich soll in Windows 10 Sicherheit im Vordergrund stehen.
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