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Die Gaming-Industrie zählt heutzutage zu den stärksten Akteuren des Weltmarktes mit Zukunftspotential. Diese Leistungsstärke verspricht Investoren rosige Zukunftsaussichten und animiert zum Einstieg in die Branche. Microsoft gehört zu den ersten Unternehmen, die den Markteintritt gewagt haben. Bereits in den 1990ern startete der Tech-Gigant mit den Zukäufen und der Entwicklung der eigenen Spielekonsole.
Entwicklung der Gaming-Branche zum Milliardengeschäft
Karten-, Würfel- und Brettspiele dominierten jahrhundertelang die Spielkultur vieler Regionen der Welt. Die Idee, Maschine und Gaming im 19. Jahrhundert miteinander zu verbinden, veränderte die Spielkultur jedoch drastisch. Zunächst kamen mechanische Spielautomaten auf den Markt. Dann wurden einfache Videospiele wie Tennis for Two erfunden. Doch die Hardware war noch unterentwickelt und für den durchschnittlichen Bürger schwer zugänglich. In den 1990er Jahren änderte sich diese Situation. Computer und Internet waren nun massentauglich, was die Herstellung von neuen Gaming-Produkten sichtlich beschleunigte.
Innovative Spiele überschwemmten den Markt, während die Klassiker rasant digitalisiert wurden. Zwei der erfolgreichsten digitalen Integrationen waren Poker und Schach. Es entstanden digitale Pokerräume, die ihren Kunden neben dem Gameplay bis heute ein breites Wissensspektrum bieten, das von Pokerregeln bis hin zu den neuesten Nachrichten aus der Spielerszene reicht. Für Schachfans wurden Schachserver entwickelt, die Spieler aus der ganzen Welt im Internet vereinten. Auch diese existieren noch heute und versprechen den Nutzern ein umfassendes Programm aus Trainingsprogrammen, Livestreams oder Turnierorganisationen.
Der neue Markt für Computer-und Videospiele hat hingegen über die Jahre unglaubliche Dimensionen. Heute existieren unzählige Gaming-Artikel, -Dienstleistungen und -Genres auf dem Markt. Alleine 2022 erwirtschafteten Mobile Games einen Jahresumsatz von rund 91,8 Milliarden US-Dollar und machten 50 Prozent des globalen Gaming-Marktes aus. Konsolenspiele belegten mit einem weltweiten Umsatz von 52,2 Milliarden US-Dollar den zweiten Platz, während PC-Spiele sich mit 36,5 Milliarden US-Dollar den dritten Platz ergatterten. Hinter diesen immensen Summen stehen erfolgreiche Hardware- und Software-Unternehmen, die kontinuierlich in technische Innovationen investieren. Der Tech-Gigant Microsoft gehört zu den bedeutendsten Namen.
Microsofts Weg zur Marktführung
Microsoft wurde 1975 von Bill Gates zusammen mit Paul Allen und Monte Davidoff gegründet. Der Markteinstieg erfolgte als Softwareunternehmen mit Fokus auf Betriebssysteme und dem Ziel, die Zugänglichkeit komplexer Technologien für die Menschen zu steigern. Zehn Jahre nach der Gründung stellte Microsoft unter dem Namen Microsoft Windows 1.0 die erste grafische Benutzeroberfläche für seine MS-DOS-Umgebung vor. 1989 erschien Windows 2.11, das bereits Microsoft Word enthielt. Entscheidende Jahre des Wachstums waren die 1990er, als der Einzug des Computers und des Internets in normale Haushalte erfolgte. Der endgültige Durchbruch kam 1995 mit dem Release von Windows 95, das durch Internet Explorer auch eine einfache Verbindung zum Internet ermöglichte. Das Betriebssystem Windows und das Büro-Softwarepaket Office wurden zum Marktführer im Bereich Personal Computer.
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Der Windows-Hersteller im Gaming-Business
In den 1990ern fand auch der Einstieg Microsofts in die Gaming-Branche statt. Der Tech-Gigant kaufte nacheinander vielversprechende Entwicklerstudios wie Aces Game Studio, Bungie und Ensemble Studios auf. Dazu wurde das Unterhaltungsprogramm von Windows aufgepeppt. Die Version von 1995 erhielt bereits die Spiele Solitaire, Minesweeper, FreeCell, Hearts sowie den MS Flight Simulator, dessen Rechte bereits in den 1980ern aufgekauft wurden. Dem folgte 1997 die Veröffentlichung des Echtzeit-Strategiespiels Age of Empires von Ensemble Studios. Gleichzeitig arbeitete der Windows-Hersteller akribisch an einer firmeneigenen Spielekonsole, deren Release schließlich 2001 unter dem Namen Xbox verwirklicht wurde.
Wachstum durch Zukäufe und Investitionen in die Xbox haben sich als erfolgreiche Business-Strategien für Microsoft im Gaming-Bereich erwiesen. Die wichtigsten Deals der letzten Jahre wurden mit den Erfolgsstudios Mojang und Bethesda Softworks abgeschlossen. Für richtiges Chaos in der Gaming-Branche sorgte 2022 Microsofts Interesse an Activision Blizzard, dem Marktführer für Computer- und Videospiele. Trotz Schwierigkeiten mit internationalen Regulierungsbehörden und protestierenden Spielervereinigungen wurde der Kauf am 13. Oktober 2023 endgültig besiegelt.
In den letzten Jahren beziehen sich die Investitionen in die Xbox nicht nur auf die Verbesserung der Hardware und der Aktualisierung der dazugehörigen Benutzeroberfläche. Im Fokus steht vor allem die Erweiterung der Internetangebote für die Spielekonsole. Zu den wichtigsten Produkten zählt dabei das Xbox Network, das sowohl ein Multiplayer-System zum Spielen als auch Downloads von Spielen, Demos und Trailern zur Verfügung stellt. Eine wichtige Größe ist zudem der Abonnement-Dienst Xbox Game Pass. Dieser kam 2017 auf den Markt und verspricht ihren Nutzern ein breites Spektrum an unterschiedlichen Spielen gegen einen monatlichen Abonnementpreis.
Seit den 1990ern investiert Microsoft in die wachsende Gaming-Industrie und versucht seine globale Reichweite zu erweitern. Durch spektakuläre Zukäufe und clevere Investition in die firmeneigene Xbox scheint der erfolgsverwöhnte Windows-Hersteller sein Ziel erreicht zu haben. Heute ist er im Milliardengeschäft mit Games eine wichtige Konkurrenz für andere Gaming-Größen wie Nintendo und Sony.
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