Windows Tweaks Logo Microsoft PC-Hilfe - 02 blue red
Windows Tweaks Logo Microsoft PC-Hilfe - 09 white 120

Windows-Sicherheit für Unternehmen – 5 Praxis-Tipps

20. März 2023
Updated: 20. März 2023
Schnelle Übersicht:

Die fortschreitende Digitalisierung bringt zahlreiche Chancen für die Arbeitswelt mit. Von automatisierten Prozessabläufen bis hin zum Remote-Working sind die Möglichkeiten breit gefächert. Gleichzeitig erfordern die Technologien entsprechende Sicherheitsmaßnahmen. Cyberangriffe auf Unternehmen sind schon lange keine Ausnahme mehr und können beträchtlichen Schaden zufügen. Daher ist es von hoher Bedeutung, einige Vorkehrungen zu treffen, um ein gewisses Maß an Schutz zu implementieren. In diesem Artikel fokussieren wir uns konkret auf die Sicherheit für Windows-Betriebssysteme.

1. Betriebssystem regelmäßig aktualisieren

Windows-Betriebssysteme sollten regelmäßig aktualisiert werden, denn damit werden gleichzeitig Sicherheitsupdates durchgeführt. Veraltete Versionen bieten keinen zuverlässigen Schutz. Im Unternehmen gilt es folglich, bei sämtlichen Rechnern darauf zu achten, dass stets die aktuellste Version von Windows vorhanden ist.

2. Firewall und Anti-Virus-Software installieren

Seriöse Firewalls bieten einen zuverlässigen Schutz vor äußeren Bedrohungen. Vor allem bei Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, ist es wichtig, in eine gute Firewall zu investieren. Nach der Installation muss die Firewall zudem aktiviert und entsprechend konfiguriert werden. Nur so bietet sie den bestmöglichen Schutz.

Was für die Firewall gilt, ist auch bei der Anti-Virus-Software zu beachten. Dabei handelt es sich um ein überwachendes Instrument, das auf keinem PC fehlen sollte. Es kann Computerviren nicht nur erkennen, sondern auch melden und ein Eindringen verhindern.

3. Bewusster Umgang im Netz

Menschliches Versagen ist die Ursache für die Mehrzahl an erfolgreichen Cyberangriffen. Daher sollten Mitarbeitern in Unternehmen intensiv und regelmäßig geschult werden, was bei einem bewussten Umgang im Internet zu beachten ist.

Ein Klassiker, der immer noch häufig vorkommt, ist das Öffnen von E-Mail-Anhängen unbekannter Absender, wodurch ein Virus Zugang zum System erhält. Auch beim Surfen selbst muss Achtsamkeit gewahrt werden. Vor allem beim Herunterladen von Dateien muss sorgfältig geprüft werden, ob es sich um eine seriöse Quelle handelt. Muss zum Beispiel ein Dateiformat online geändert werden, bieten sich renommierte Websites wie Adobe an. Zudem sollte vermieden werden, auf Verlinkungen oder Pop-up-Fenster zu klicken, wenn diese von einer unbekannten Website stammen.

4. Verwendung einer VPN

Um das Surfen im Netz sicherer zu gestalten, bietet sich die Verwendung eines VPN an. Durch ein Virtuelles Privates Netzwerk wird die Verbindung, mit der sich Mitarbeiter oder Führungskräfte ins Netz begeben, verschlüsselt. Für Hacker ist es folglich nicht möglich, diese ausfindig zu machen. Der gesamte Datenverkehr, der über das Unternehmen erfolgt, ist somit geschützt.

Zwar gibt es kostenlose VPN, doch gehen diese in der Regel mit Einschränkungen einher. Entweder wird die Zahl der Geräte begrenzt, auf denen das VPN eingerichtet werden kann, die Nutzungsdauer oder die verfügbaren Server. Vor allem für mittelständische bis große Unternehmen lohnt es sich daher, in ein VPN zu investieren, das uneingeschränkt genutzt werden kann.

5. Sichere Passwörter verwenden

Auch in Zeiten, in denen Cyberkriminalität weit verbreitet ist, ist “123456” weiterhin das in Deutschland am häufigsten verwendete Passwort. Dass dieses für Hacker einfach zu knacken ist, muss wohl nicht weiter erläutert werden. In einem Unternehmen sollte sichergestellt werden, dass alle Passwörter so gewählt werden, dass sie eine hohe Sicherheit mit sich bringen. Dabei sollten folgenden Punkte beachtet werden:

  • Mindestlänge von 8 Zeichen (Je länger, desto besser)
  • Eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Zeichen
  • Kein persönlicher Bezug (Keinen Namen, Geburtsdatum etc. verwenden)

Entgegen der allgemeinen Annahme müssen Passwörter nicht regelmäßig gewechselt werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Wenn allerdings der Verdacht besteht, dass versucht wurde, ein Passwort zu knacken, sollte dieses geändert werden.

Mitarbeiter sollten darauf hingewiesen werden, dass die Passwörter nirgendwo niedergeschrieben werden dürfen. Möglicherweise bietet sich aber die Verwendung eines Passwort-Managers an.

6. Prüfungen der vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen

Haben Sie alle Tipps von uns beherzigt, wie Sie Ihre Windows-Sicherheit optimieren können, sollten es Hacker bereits sehr schwer haben, auf das System des Unternehmens zuzugreifen. Dennoch können sich durch verpasste Upgrades oder Ähnliches Sicherheitslücken einschleichen. Um herauszufinden, ob Ihre Schutzprogramme zuverlässig funktionieren, können Sie Ihre Windows-Sicherheit testen.

Es gibt verschiedene Online-Tools, die im Prinzip versuchen, Ihr System zu hacken und Ihnen daraufhin Schwachstellen anzeigt. Diese können Sie dann entsprechend optimieren.

7. Besondere Vorsicht bei öffentlichen Hotspots oder PCs

In Zeiten des Remote-Workings arbeiten Mitarbeiter nicht nur von zu Hause, sondern von überall. Wenn sich unterwegs in ein öffentliches WLAN eingeloggt wird, um zu arbeiten, sind Unternehmensdaten besonders gefährdet. Dies liegt schlicht und einfach daran, dass öffentliche Hotspots häufig nicht mit den höchsten Sicherheitsstandards ausgestattet sind.

Am besten ist es natürlich, wenn öffentliches WLAN gar nicht verwendet wird. Sollte dies doch gemacht werden, ist die Nutzung einer VPN unvermeidlich. Ein zweiter Tipp ist der Gebrauch einer virtuellen Tastatur. Hintergrund ist der, dass Keylogger über das Auslesen der Tasteneingaben an Passwörter gelangen können. Mit einer virtuellen Tastatur ist dies nicht möglich.

Sicherheitsmaßnahmen im stetigen Wandel

Bei Sicherheitsmaßnahmen handelt es sich um eine stetige Entwicklung. Was letztes Jahr noch der beste Standard war, kann in 2023 schon enorme Lücken aufweisen. Schließlich lernen Hacker immer dazu, wie man vorhandene Sicherheitsmaßnahmen umgehen kann.

Damit Ihre Windows-Sicherheit im Unternehmen also immer auf dem höchsten Stand ist, sollten Sie sich regelmäßig über die aktuellen Maßnahmen informieren und diese implementieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr Tipps & Anleitungen für PC- und Microsoft-Nutzer

Windows Tweaks Logo Microsoft PC-Hilfe - 09 white 120
Stressfrei im digitalen Alltag
Spare Zeit und Nerven mit Experten-Wissen rund um Software, Hardware & Microsoft. 
Windows Tweaks Microsoft-PC-Hilfe - SEIT 1998 - retina 2

Zeitsparende Tipps rund um PC, Laptop, Windows & Software?

Abonniere unseren Newsletter, erhalte nur unsere besten Anleitungen & Tweaks und dazu Exklusiv-Tipps für unsere Abonnenten. 
Newsletter-Form
Jederzeit abbestellbar. Etwa 1 - 2 Mails pro Monat. Die Einwilligung umfasst die Hinweise zu Widerruf, Versanddienstleister und Statistik gemäß unserer Datenschutzerklärung.
© 1998 - 2024 Windows-Tweaks.info
Diese Website läuft mit 🌳 Energie
crossmenu