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Windows Vista - Systemanforderungen von Windows Vista: Hardware-Check für Januar 2007

29. November 2013
Updated: 6. Dezember 2021
Schnelle Übersicht:

Der Funktionsumfang von Windows Vista ist überwältigend: Neue Technologien, eine neue Optik und wesentlich mehr Features und Programme. Wir erklären, ob Ihr PC fit für Januar 2007 (Vista-Termin) ist oder ob Sie sich bald einen neuen Rechner zusammenstellen müssen...
[Sandro Villinger, 4.12.2006]

Die Performance von Windows Vista Final (RTM)

Die öffentliche Beta 2 von Windows Vista rief bei vielen Testern Kritik hervor. Sie war zwar vergleichsweise stabil, doch die Geschwindigkeit war auch auf vergleichsweise aktuellen Maschinen keine wahre Freude. Wir können Sie beruhigen: Seit November 2006 haben Geschäftskunden und Tester Zugriff auf die finale Version von Vista. Diese ist wesentlich schneller und entwickelt sich auch mit einer Vielzahl von installierten Programmen und Treibern im Gegensatz zur Beta 2 nicht zu einem Leistungsfreser. RTM beeindruckte die Windows-Szene mit einer hervorragenden Geschwindigkeit, die vergleichbaren XP-Systemen das Wasser reicht und in einigen Bereichen (z.B. CPU-Performance) dank des neuen Kernels sogar noch übertrifft. Sie werden feststellen, dass die Geschwindigkeit spürbar (!) besser als mit Beta 2 ist und eine Aufrüstung bei Rechnern die bis zu 2-3 Jahre alt sind gar nicht notwendig ist.

Die offiziellen Systemvoraussetzungen

Windows Vista Rechner werden in zwei Leistungskategorien, Windows Vista Capable und Windows Vista Premium, eingeteilt. Die folgenden offiziellen Systemvoraussetzungen wurden von Microsoft bekannt gegeben:

Windows Vista Capable
Prozessor: Mindestens 800 Mhz
Arbeitsspeicher: Mindestens 512 MB
Grafikkarte: DirectX 9.0fähig

Windows Vista Premium
Prozessor: 32- oder 64-Bit Prozessor mit 1 Ghz
Arbeitsspeicher: 1 GB
Grafikkarte: Windows Aero fähiger Grafikchip (z.B. ab GeForce 6 und ATI x800)
Festplatte: 40 GB mit 15 GB freiem Speicher
Sonstige Voraussetzungen: DVD-Rom Laufwerk, Internetanschluss und Soundkarte

WindowsVista-06

Die inoffiziellen Voraussetzungen

Microsofts Systemangaben klingen sehr niedrig angesetzt und erinnern an die zu Windows XP-Zeiten gemeldeten Mindestangaben. Diesen zufolge war XP auf Rechnern zwischen 266 (Minimum) und 400 Mhz (Empfohlen) lauffähig. Wer das Betriebssystem auf Rechnern dieser Klasse getestet hat, weiß dass von Spaß bei der Arbeit nicht die Rede sein kann. Wir haben die aktuellste Windows Vista Version auf 5 Rechnern verschiedener Leistungsklassen getestet. Unsere Prognose:

Prozessor: Wir empfehlen bei der Ausnutzung aller Funktionalitäten von Windows Vista und der Ausführung von mehreren Programmen einen Dual-Core Prozessor mit 2-3 Ghz und eine 64-Bit Architektur. Erst ab dieser Konfiguration können Sie die ganze Vielfalt von Windows Vista auskosten. Wir sind uns unsicher, ob die finale Version Windows Vista auf Rechnern zwischen 800 und 2000 Mhz vernünftig laufen wird. Microsoft verspricht, dass Windows Vista auf PCs oberhalb der 1 Ghz Grenze gleich schnell wie Windows XP laufen wird. Trotz der massiven Leistungsoptimierung, die in den letzten Monaten vor dem Vista-Launch bei Microsoft stattfindet, stehen wir dieser Aussage kritisch gegenüber und warten für eine finale Aussage die endgültige Version ab.

Arbeitsspeicher: Zwischen 512 MB und 1024 MB Arbeitsspeicher lässt sich mit Windows Vista ab der aktuellen Version sehr zufriedenstellend arbeiten. Dieser Eindruck dürfte sich mit der finalen Version bessern. Mit 2048 MB RAM (2 GB) sind Sie jedoch als Power-User auf der sicheren Seite und haben genügend Ressourcen für all Ihre Anwendungen. Die Tatsache, dass Windows Vista bereits mit 512 MB Speicher auskommt ist bemerkenswert, da das System ein vielfaches des Funktionsumfangs (Dienste, Technologien) als Windows XP hat und auf gleichstarken Systemen ähnlich schnell reagiert.

Grafikkarte: Microsoft selbst empfiehlt eine DirectX 9.0 fähige Grafikkarte mit mindestens 64 oder besser 128 MB Grafikspeicher zur Ausführung der Aero-Glassoberfläche und der Berechnung der Vielzahl von Multimediaanwendungen. Schwächere Grafikkarten müssen mit der Windows Vista Basisoberfläche Vorlieb nehmen, die allerdings im Vergleich zu Beta 2 überarbeitet wurde. Wir empfehlen eine GeForce 6 und ATI x800, damit die Arbeit unter Aero Glass Spaß macht.

Festplatte: Achten Sie darauf, dass die Systempartition mindestens 20 GB groß sein muss, damit noch Platz für Anwendungen und zusätzliche Daten (z.b. Auslagerungsdatei) bleibt. Achten Sie auch besonders darauf, dass Sie eine schnelle Festplatte mit mindestens 7200 rpm (Umdrehungen/Minute) einsetzen, da Windows Vista häufig auf Festplattendaten zugreift.

Anforderungen der Aero Glassoberfläche

Laut Microsoft können Besitzer einer DirectX 9.0 fähigen Grafikkarte Aero Glass genießen. Dennoch ist DirectX 9.0 nicht gleich DirectX 9.0, da Sie auch einen WDDM-Treiber Ihres Herstellers benötigen und die Karte selbst Pixel Shader 2.0 und 32 Bit pro Pixel unterstützen muss. Für eine Auflösung von 1024x768 sind 64 MB, für 1280x1024 und 1600x1200 128 MB und für höhere Auflösungen mindestens 256 MB Grafikspeicher empfehlenswert. Daher ist es ratsam, dass Sie sich besonders bei schwächeren Grafikkarten die Funktionsbeschreibungen des Chips genaustens anschauen und eventuell ein Upgrade der Grafikkarte in Betracht ziehen.

Download-Tipp: Windows Vista Upgrade Advisor

Mit Hilfe des Windows Vista Upgrade Advisor können Sie jetzt schon feststellen, ob Ihr System für Windows Vista ausgerichtet ist.

Download Upgrade Advisor: Hier klicken!

WindowsVista-07

Upgrade Advisor: Für Vollbild hier klicken

Er gibt Ihnen nicht nur Auskunft zur Lauffähigkeit von Windows Vista auf Ihrem PC. Der Advisor fragt auch nach Ihren Gewohnheiten und typischen Einsatzbereichen und zeigt sowohl ob der PC in Kombination mit Vista leistungsfähig genug ist und welche Produktedition zu empfehlen wäre. Klicken Sie nach der Installation zunächst auf „Start System Scan. Der Assistent führt Sie nun in den Auswahlbereich für den Funktionsumfang von Windows Vista. Sollten Sie die neue Aero Glass Oberfläche genießen wollen, sollten Sie „Elegant User Experience with Windows Aero markieren. Mobile Benutzer achten auf das Häkchen vor „Work Anywhere während TV-Enthusiasten einen Haken bei „Watch and Record TV setzen. Sollten Sie gerne Multimediadateien bearbeiten und betrachten, empfehlen wir Ihnen auch „Premium Photo, Music and Video Experience auch einzubeziehen. Ist Ihr Rechner ebenfalls geschäftlich zu nutzen sind die letzten beiden Optionen („Connect to Corporate and Campus network sowie „Simplify my Business) interessant. Je nach Auswahl erscheint im unteren Bereich bereits die für Sie am besten geeignete Produktedition. Sollte Ihrem Computer für die ausgewählten Bereiche die nötige Hardware fehlen, macht Sie der Upgrade Advisor sofot darauf aufmerksam und informiert Sie beispielsweise, dass Sie eine TV-Karte mit Vista-kompatiblem Treiber benötigen. Im letzten Schritt wird geprüft, ob Ihre installierte Hardware mit dem XP-Nachfolger einwandfrei zusammenarbeitet oder ob ein Treiberupdate nötig ist. Sie sollten sich die Ratschläge des Tools genauer betrachten, da Sie bereits im Vorfeld Probleme beseitigen können.

HINWEIS ZUR NEUVERÖFFENTLICHUNG: Dieser Artikel wurde von Sandro Villinger produziert und stammt aus dem Windows-Tweaks-Archiv, das seit Ende der 1990er Jahre aufgebaut wurde.

Gründete WindowsTweaks als Teenie in den 90er Jahren. Seine hilfreichen PC-Tricks machten daraus Deutschlands meistbesuchte Windows-Seite (damals sah Sandro so aus). Dann schrieb er länger woanders, etwa für PC-Praxis, Computerbild und PCWorld in den USA. Auch Microsoft warb ihn uns ab. Jetzt ist Sandro zurück, teilt hier endlich wieder seine Tweaks. Für einen stressfreien digitalen Alltag. Sie erreichen Sandro via E-Mail.

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