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Machen zusammen in Sachen Performance eine gute Figur: Solid State Disks (SSDs) und Windows 8. SSDs speichern die Information auf Chips statt auf Magnetscheiben. Das macht sie leiser als ihre Festplatten-Vorgänger, mit bis zu 550 Megabyte deutlich schneller sowie weniger störungsanfällig. Zudem sind sie erschwinglicher geworden, und die Produktauswahl hat für den Käufer zugenommen, wie man bei Anbietern wie Reichelt.de erkennen kann. Dennoch: Es lohnt, sich in Sachen Tuning und Tools etwas schlau zu machen.
SSD mit Windows 8 und automatischer Optimierung betreiben – ja oder nein?
Was viele irritiert: Soll man seine SSD unter Windows 8 wirklich mit der Windows-Laufwerksoptimierung Storage Optimizer laufen lassen? Es ist generell bekannt, dass dies für die SSD schädlich ist, da zur Optimierung auch die Defragmentierung gehört. Und die kann dem Flash-Speicher der SSD durch den häufigen Speicherzugriff potenziell Schaden zufügen.
Die Antwort auf diese Frage lautet trotzdem „Ja“. Storage Optimizer ist zwar nach wie vor fürs Defragmentieren verantwortlich, macht dies allerdings nur bei Magnetplatten – insofern lauert keine Gefahr. Mit der SSD geht er anders um: Er schickt an sie einen „Trim“-Befehl, der bewirkt, dass die SSD weiß, welche Sektoren nicht mehr gebraucht werden. So kann der Controller der Sold State Disk die freien Blöcke optimal weiter nutzen, was der Schreibgeschwindigkeit zugutekommt. Die SSD erhält auch einen Trim-Befehl von Windows 8, wenn Daten gelöscht werden – oftmals kann sie diesen aber nicht gleich ausführen, weil sie selbst gerade Daten schreibt. Nichtdestotrotz soll die automatische Laufwerksoptimierung sicherstellen, dass die SSD immer schön „getrimmt“ bleibt. Daher ist es durchaus sinnvoll, sie aktiviert zu lassen.
Erkennt Windows 8 Ihre SSD?
Allerdings ist es wichtig, dass Windows 8 die SSD auch als solche erkennt. Um dies sicherzustellen, einfach einen Rechtsklick auf das SSD-Symbol machen, dann auf „Eigenschaften“, „Tools“ und „Optimieren“ gehen. Sollte die SSD unter „Medientyp“ immer noch nicht als „Solid-State-Laufwerk“, sondern immer noch als Festplatte auftauchen, dann empfiehlt sich das Aktivieren der Windows-Systembewertung – zu finden unter „Leistungsinformationen“ und „Tools“.
Nützliche Tools für SSDs unter Windows 8
Im Allgemeinen harmonieren Windows 7, 8 und 8.1 mit SSDs sehr gut. Doch ist es manchmal möglich, dass die eine oder andere Einstellung doch noch nicht so richtig „sitzt“. Um das herauszufinden und zu korrigieren, gibt es ein nützliches Tool: den „SSD Magican“ von Samsung.
Unter „OS Optimization“ gibt ein nützliches Tutorial zum Konfigurieren von Windows-Diensten. Das Tool empfiehlt unter anderem, dass man „Superfetch“ ausschalten sollte – das Deaktivieren des Such-Indexes hingegen ist laut Tool optional. Wichtig für die Lebensdauer einer SSD ist der bereits erwähnte Trim-Befehl – man kann zum Beispiel mit dem Freeware-Tool „CrystalDiskInfo“ unter „Eigenschaften“ nachschauen, ob er auch wirklich aktiviert ist.
Artikelbild: Fotolia, 53958379, jules

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