Schnelle Übersicht:
Der Dateiversionsverlauf ist eine praktische Sache: Er speichert Dateien und Zwischenversionen davon einmal pro Stunde auf externen Datenträgern wie USB-Sticks oder Netzwerkfestplatten. So verlieren aus Versehen überschriebene Dateien ihren Schrecken. Dumm nur, dass der Dateiversionsverlauf ausschließlich mit externen Datenträgern oder Netzwerklaufwerken funktioniert, unterwegs auf Notebooks ist das schließlich unpraktisch. Mit diesem Trick klappt’s auch auf der internen Festplatte.
Damit der Dateiversionsverlauf auch ohne externen Datenträger funktioniert, müssen Sie Windows vorgaukeln, dass es sich bei der internen um eine externe Festplatte handelt. Und das funktioniert so:
- Zunächst müssen Sie einen Speicherort auf der Festplatte wählen. Dafür bietet sich der Benutzerordner an. Drücken Sie auf der Tastatur gleichzeitig „Windows“ + „R“ und tippen Sie „%userprofile%“ in den Ausführen-Dialog ein. Drücken Sie dann „Enter“.
- In Ihrem Benutzerorder klicken Sie auf „Neuer Ordner“. Den neuen Ordner nennen Sie in „Versionsverlauf“ um.
- Klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie im Kontextmenü „Freigeben für“ und „Bestimmte Personen“.
- Im Fenster „Dateifreigabe“ klicken Sie dann auf Ihren Benutzernamen und auf die Schaltfläche „Freigabe“.
- Tippen Sie nun auf die „Windows“-Taste, um zur Kacheloberfläche zu gelangen.
- Tippen Sie dann „Dateiversionsverlauf“ ein, und drücken „Enter“.
- Klicken Sie hier links auf „Laufwerk auswählen“ und im nächsten Fenster auf „Netzwerkadresse hinzufügen“.
- Dann klicken Sie doppelt auf das Symbol für Ihren PC.
- Es folgen Doppelklicks auf den Ordner „Users“ und Ihren Benutzerordner.
- Markieren Sie dann per Klick den Ordner „Versionsverlauf“ und klicken Sie auf „Ordner auswählen“.
- Klicken Sie unten auf „OK“ und bestätigen Sie die Meldung „Dateiversionsverlauf“ mit „Ja“. Hinweis: Erscheint daraufhin eine Fehlermeldung, wählen Sie den Ordner wie beschrieben erneut aus, und klicken diesmal auf „Nein“.
Windows schaltet den Dateiversionsverlauf nun automatisch ein und legt die erste Sicherung an. Darin speichert Windows 8 nun alle Dateien und Ordner in Ihren Bibliotheken, im SkyDrive Ordner und auf der Arbeitsoberfläche, sowie die Lesezeichen des Internet Explorers. Standardmäßig geschieht das einmal pro Stunde.
Alte Versionen via Dateiversionsverlauf wieder herstellen
Und so stellen Sie künftig die ältere Versionen von Dateien im Handumdrehen wieder her:
- Markieren Sie die entsprechende Datei im Windows-Explorer (Tastenkombi "Windows + E").
- In der Menüleiste oben folgen dann Klicks auf „Start“ und „Verlauf“. Daraufhin listet Windows 8 die sämtliche gespeicherten Dateien auf.
- Falls die gesuchte Version nicht auftaucht, klicken Sie auf den „Zurück“-Knopf“. Dadurch zeigt Windows noch ältere Versionen der Datei an.
- Markieren Sie die gesuchte Datei, und klicken Sie zum Wiederherstellen auf die grüne Schaltfläche in der Mitte.
Daraufhin stellt Windows die alte Version wieder her. Tipp: Regelmäßige Backups auf externen Datenträgern gehören in diesem Fall umso mehr zum Pflichtprogramm.
Artikelbild oben: Sergejs Rahunkos - Fotolia
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