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Windows 8 und 8.1: Bessere Backups im Büroalltag

Zuletzt aktualisiert: 14. April 2022
Schnelle Übersicht:
Windows 8 und 8.1: Bessere Backups im Büroalltag

Foto: Kirill_M, Fotolia

Windows-Backups sind in vielen Büroumgebungen unverzichtbar, haben jedoch einige Tücken: Man braucht sie nur im Notfall, doch wenn es brennt, sind oft keine aktuellen Datensicherungen am Start. Werden sie manuell angelegt, schleicht sich schnell der Schlendrian ein. Dieses Dilemma umschiffen automatisierte Backups, die in regelmäßigen Abständen wichtige Daten sichern. Softwarehersteller lassen sich die Sicherungstools teuer bezahlen, dabei haben Windows 8 und 8.1 brauchbare Backup-Lösungen ab Werk dabei. Und mit diesen Tipps werden sie noch besser.

Büro-PC mit allen Programmen „auffrischen“

Für einen reibungslosen Büroalltag können unfassbar viele Dinge wichtig sein, je nach Unternehmensgröße und -branche. Angefangen bei funktionalen Möbeln, Schreibwaren, Ordnersystemen bis hin zu Druckermaterial und haufenweise Bürotechnik. Da genügt ein Blick in ein virtuelles Bürokaufhaus wie Otto Office. Allerdings: Dreh und Angelpunkt der meisten Arbeitsläufe ist und bleibt der Windows-PC.

Wenn Windows im Arbeitsalltag fehlerhaft läuft, kostet das Zeit und Nerven. Mitunter steht die Arbeit komplett still. Doch es gibt eine recht unkomplizierte Lösung in solch heiklen Situationen: Mit der Funktion „PC auffrischen“ können Sie Windows 8, wenn es Probleme macht, ganz einfach neu installieren. Dabei bleiben alle persönlichen Dateien, installierten Apps und Einstellungen erhalten. Sie haben also wieder ein frisches Windows, sparen sich aber viele Stunden für die Einrichtung.

Allerdings berücksichtigt Windows 8 keine installierten Programme wie Outlook, Word oder Elster. Diese müssen Sie normalerweise alle neu installieren – was ebenfalls viel Zeit kostet. Doch mit folgendem Trick können Sie die Auffrischfunktion so anpassen, dass alle Programme beim Wiederherstellen erhalten bleiben.

So gehen Sie vor:

1. Installieren Sie alle Programme, die im Image enthalten sein sollen. Zudem benötigen Sie einige Gigabyte freien Festplattenspeicherplatz, am besten über 5 Gigabyte. Erstellen Sie dann einen Ordner, im Beispiel mit dem Namen „WindowsImage“ auf Laufwerk C:. Hinweis: Sicherer ist es natürlich, das Image auf einer externen Festplatte oder eine Netzwerkfestplatte zu speichern.

2. Tippen Sie auf der Kacheloberfläche „Powershell“ ein. Im Suchfenster klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Windows PowerShell“ und wählen im Kontextmenü „Als Administrator ausführen“. Im Beispiel tippen Sie nun den Befehl „recimg /createimage C:windowsimage“ ein. „C:windowsimage“ steht hier für den Pfad zum in Schritt 2 erstellten Ordner. Drücken Sie „Enter“. Das Image wird nun erstellt, das dauert eine ganze Weile. Anschließend erscheint die Meldung „Das Wiederherstellungsimage wurde erfolgreich erstellt und registriert“.

3. Ist das erledigt, tippen Sie dann noch den Befehl „recimg /setcurrent C:windowsimage“. Damit definieren Sie das soeben erstellte Image als Auffrischquelle. Sie können Powershell dann schließen.

4. Möchten Sie das Image aufspielen, öffnen Sie die „PC-Systemsteuerung“ mit der Tastenkombination „Windows“ + „i“. Im Menü „Update/Wiederherstellung“ finden Sie die Auffrischenfunktion.

Hinweis: Möchten Sie wieder die „normale“ Auffrischfunktion nutzen, tippen in Windows Power Shell den Befehl „reimg /deregister“ ein. Den Ordner „Windowsimage“ können Sie dann löschen.

Integrierte Backup-Funktion nutzen - auch unter Windows 8.1

Mit Windows 8 ist es ohne Zusatzsoftware möglich, komplette Systemsicherungen anzufertigen. Eine einfache Lösung gerade für Arbeitsrechner. In Windows 8.1 jedoch scheint die nützliche Funktion verschwunden zu sein. Microsoft hat sie aber nicht entfernt, sondern einfach nur gut versteckt. Unter Windows 8.1 lässt sie sich nun folgender Maßen aufrufen:

1. Starten Sie über Windows + X die „Systemsteuerung“.

2. Tippen sie dann rechts oben ins Suchfeld „Dateiversionsverlauf“ ein, und klicken Sie dann auf „Dateiversionsverlauf“.

3. Im nächsten Schritt klicken Sie dann links unten auf „Systemabbildsicherung“. Es öffnet sich ein Assistent. Dann müssen Sie nur noch auswählen, wo Sie die Sicherung speichern möchten. Auf dem Laufwerk sollte mindestens 33 Gigabyte freier Speicherplatz vorhanden sein.

4. Es folgen Klicks auf „Weiter“ und „Fertig stellen“. Windows erstellt daraufhin ein komplettes Systemabbild inklusive aller Daten, Betriebssystem, Programmen, Treibern und Registrierungseinträgen.

Tatsächlich verschwunden ist die Möglichkeit, automatisierte Backups zu regelmäßigen Zeitpunkten zu erstellen. Ebenfalls gestrichen wurde die Möglichkeit, bestimmte Ordner vom Backup auszuschließen. Grund: Microsoft setzt bei Windows 8.1 auf die Auffrischfunktion (siehe oben).

Artikelbildoben: Kirill_M, Fotolia

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